Dienstag, 27. Juli 2010

Hier ist das Rezept für die Streusel-Teile

Ich hatte es gehofft, dass mich jemand von euch nach dem Rezept fragen wird, und deshalb habe ich mit meinen verschmierten Backhänden auch gleich noch ein paar Fotos von der Entstehung gemacht. :-)

Ich schreibe euch hier mal das Rezept auf, so wie ich es gemacht habe.

Und jetzt habe ich auch endlich rausgefunden, wie ich lange Posts durch ein eingefügtes "jump break" kürzen kann — und wenn ihr weiterlesen möchtet, dann könnt ihr einfach auf den Link klicken, und dann geht's weiter . . .


Das war eine Kombination aus drei von mir abgewandelten anderen Rezepten. Gereicht hat diese Menge für 20 dieser Streusel-Teile. Für einen Blechkuchen würde ich eventuell nur die Hälfte des Hefeteiges nehmen, sonst wird der Boden zu dick.

Für den Hefeteig:
- 750 g Mehl
- 1 Würfel Hefe
- 250 ml Milch
- 50 g Zucker
- Päckchen Vanillinzucker
- 100 g Butter oder Margarine
- 2 Eier
- 1 Fläschchen Backaroma Zitrone
- 1/2 TL Salz

Die Milch mit dem Zucker, dem Vanillinzucker, der Butter und dem Backaroma leicht erwärmen, so dass die Butter darin schmilzt. Dann die Hefe reinbröckeln und die Eier dazugeben. Alles gut miteinander verrühren.

In das Mehl einen halben TL Salz geben und mit der leicht erwärmten Milch-Hefe-Mischung verrühren. Ich lasse den Hefeteig immer schön lange gehen, damit er fluffig wird.

In der Zwischenzeit habe ich die Quarkmasse vorbereitet.
Dazu braucht man:
- 500 g Quark
- 2 Eier
- 100 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillinzucker
- 1 EL Öl

Alle Zutaten gut miteinander verrühren.

Für die Streuselmasse:
- 200 g Butter
- 300 g Mehl
- 200 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillinzucker

Für die Streusel schmelze ich die Butter in einem Topf und gebe sie dann zu der Mehl-Zucker-Mischung. Dann rühre ich alles gut durch.

Als dann der Hefeteig gut aufgegangen war, habe ich ihn in 20 gleichgroße Bällchen aufgeteilt. Diese Hefeteig-Klumpen habe ich dann flach gedrückt und nochmals kurz aufgehen lassen.


Darauf dann mit einem Esslöffel gleichmäßig die Quarkmasse verteilen.


Auf die Quarkmasse kommen dann die Johannisbeeren drauf.
Ich hatte knapp 750 g, das war ein bisschen zu viel.
Ich denke, man käme mit ca. 600 g ganz gut hin.


Zum Schluss noch die Streusel drauf streuseln, und dann ab in den Ofen. Den hatte ich auf etwa 200 Grad vorgeheizt. Wenn die Streusel goldgelb werden und der Hefeteig an den Seiten leicht bräunlich, dann sind sie fertig. Ich schätze, das hat so etwa 15 bis 20 Minuten gedauert. So genau schaue ich da nie auf die Uhr, sondern ich sehe es, wenn Kuchen fertig sind, bzw. mache eine Stäbchen-Probe.


Wie die fertigen Teile aussahen, das hatte ich euch ja schon gezeigt.
GUTEN APPETIT!

Demnächst werde ich dieses Rezept als Blechkuchen-Variation mit Mirabellen testen. Dann werde ich auch genauere Angaben zu den Mengen machen können.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das ist seelische Grausamkeit *lach* Ich bekomme schon vom Anblick deiner Johannisbeeer Törtchen Appetit und hoffe, sie mal bei dir zum Kaffe zu bekommen - Coffein freien Kaffee bringe ich aber selber mit.....:-))))

Liebes Grüßle Renate
P.S. ich wollte mich vorhin als Leserin anmelden, hat aber nicht geklappt....:-(((

Hans hat gesagt…

Du hast wohl ein riesiges Backrohr oder arbeitest du mit Heißluft? Aus Platzgründen mache ich meinen Ribiselkuchen als Blechkuchen.

Man merkt, dass wir es mit einer ausgezeichneten Köchin zu tun haben, denn sie verwendet frische Hefe, welche wesentlich wirksamer und geschmacklich neutraler ist, als die Trockenhefe.

Ich bin gespannt, ob die Variation mit Mirabellen auch schmeckt, denn diese Fruchtart liefert ja wenig Geschmack.

Welchen Quark nimmst du beim Streußelkuchen, wahrscheinlich mit 20 % Fett oder gar mit 40 Prozent?

Herzliche Grüße vom
Bunkel-Hans

Raphaela hat gesagt…

@Renate, es dauert ja nicht mehr lange, dann kannst du den in Aussicht gestellten Mirabellen-Kuchen probieren. Ich hoffe, dass er trotzdem schmecken wird, auch wenn Hans meint, dass die wenig Geschmack liefern. Wir werden es testen, gell? :-)

@Hans, nein, mein Backrohr ist ganz normal groß. Ich musste die Teile auch in drei Gängen backen. Mein Ofen hat zwar auch Umluft, aber irgendwie wird's damit nicht so gut, wenn ich mehrere Bleche oder Gitter reintue. Deshalb werde ich den Mirabellenkuchen auch auf dem Blech machen. Klar verwende ich frische statt Trockenhefe. Die habe ich einmal ausprobiert, war aber überhaupt nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Seitdem gibt's Hefe immer aus dem Kühlregal.
Das war ein handelsüblicher MAGER-Quark. Ich weiß jetzt nicht, wie viel Prozent Fett der hat. Ich nehme mal an, es sind dann wohl nur 20%.

Kannst du mir mal eben das Wort "Bunkel" vor dem -Hans übersetzen? Diese Lektion hatten wir noch nicht durchgenommen. Aber dass Mirabellen keine Marillen sind, das habe ich gestern mithilfe von Google auch ohne dich rausgefunden. Ich hatte gedacht, ich könnte mal wieder ein Fremdwort einstreuen, aber damit hätte ich mich ja vor dir blamiert, was?

Viele Grüße,
Raphaela

Hans hat gesagt…

Du scheinst keine Kosten und Mühen zu scheuen, wenn du dreimal das Backrohr für 20 Streuselteile füllst. Ich nutze die Heißluftoption nur bei Tortenformen. Ansonsten finde ich Ober-/Unterhitze viel besser, weil die Backwaren nicht so austrocknen.

Bunkel ist der Begriff für einfache Kuchen, meist aus Germteig. Siehe auch Google:
http://www.google.at/search?client=opera&rls=de&q=Bunkel&sourceid=opera&ie=utf-8&oe=utf-8

"Marillische" Grüße, denn morgen gibt es wieder mal Marillenkuchen,
Hans

Raphaela hat gesagt…

Danke Hans, so habe ich wieder ein neues Wort gelernt. Werd's mir merken und bei passender Gelegenheit einsetzen.

Viele Grüße nach Österreich,
Raphaela

P.S.: Ist euch auch schon mal aufgefallen, dass hier unten bei der "Wortbestätigung" gelegentlich so richtig tolle neue Wortschöpfungen erscheinen? Also, das Wort "Supse", zum Beispiel, das gefällt mir ja richtig gut! :-) Muss ich gleich mal googeln, ob es das schon für irgendwas gibt.

Anonym hat gesagt…

Tolles Rezept, macht Lust auf Backen!
Danke Schön!
Birgit