Donnerstag, 26. Januar 2012

Die Pinnwand


Im Oktober 2004, also vor etwa siebeneinhalb Jahren, sind wir aus der großen Stadt aufs Land gezogen.
Seit unserem Umzug stehen hier noch immer diverse Kartons, die auch nach all den Jahren nicht ausgepackt worden sind. (Nein, wir schmeißen diese Kartons nicht weg! Denn irgendwann fällt einem von uns bestimmt mal irgendwas ein, was doch noch irgendwo sein müsste . . . nein, es stimmt einfach nicht, dass man das, was man siebeneinhalb Jahre lang nicht gebraucht hat, sowieso nie wieder brauchen wird. Spätestens, wenn man es entsorgt hat, dann hätte man es mit Sicherheit gebrauchen können.)


Neulich habe ich also, als ich irgendetwas gesucht hatte, unsere alte Pinnwand wiedergefunden. Die hing damals in unserer Küche, ständig überfrachtet mit allem möglichem Zettelkram. Seit Tagen hatte ich mir vorgenommen, diese Pinnwand direkt neben meinem Arbeitsplatz aufzuhängen, um auf ihr meine vielen kleinen Schmierzettelchen, auf denen ich mir Telefonnummern, Namen, e-Mail-Adressen, Abgabetermine, Internetseiten, und, und, und notiere, anzupinnen.

Heute war es soweit. Der nächste Grünschnabel ist seit heute Morgen bei den zuständigen Damen in Korrektur — nun heißt es: warten auf die Freigabe. Genügend Zeit also, um nach siebeneinhalb Jahren endlich mal die alte Pinnwand zu installieren. Da hing noch immer ein halbes Pfund Zettel dran, mit Datum von 2004. Die konnte ich jetzt guten Gewissens abpinnen und ins Altpapier schmeißen.

Nun hängt sie, direkt in Augenhöhe neben mir. Mit einem einzigen kleinen Zettelchen daran. Den Vorsatz "Pinnwand aufhängen" konnte ich eben dick und fett durchstreichen. Lange wird die Pinnwand so nicht aussehen. Dann wird man die Korkfläche nicht mehr erkennen können, weil mehrere Schichten von Zetteln und Zettelchen an ihr haften werden. Bis es soweit sein wird, genieße ich den Anblick der jungfräulichen Pinnwand neben mir. Was aber wirklich sehr praktisch ist: Meine Ablage für das Altpapier ist direkt unter ihr.

Wie ist das bei euch? Habt ihr auch eine Pinn- oder Magnetwand? Ist die ordentlich strukturiert, oder so überfrachtet, wie meine in wenigen Tagen sein wird? Oder habt ihr vielleicht auch noch irgendwo den ein oder anderen Umzugskarton, der darauf wartet, ausgepackt zu werden?

6 Kommentare:

Alpi hat gesagt…

Nö, Umzugskartons werden bei mir alle sofort in den ersten Wochen vollständig ausgepackt. Aussortiert hab ich zwar beim Einpacken schon, tu das aber beim Auspacken nochmals.
Horten ist nicht meins. ;-)

Joa, eine Magnetwand haben wir hier hängen. Allerdings machen dieser Dinger für mich keinen Sinn da durch mehrschichtiges Zettelchaos eh keine Übersicht da ist und so wird sie auch nicht wirklich genutzt.
Ich liebe mein Haufensystem. *gg*

Liebe Grüsse
Alpi

Raphaela hat gesagt…

Was meinst du, Alpi, welche Mengen wir VOR dem Umzug schon aussortiert und weggeschmissen haben? Fast einen ganzen Container voller Altpapier! Wir haben damals bei dem Umzug eine Wohnung und zwei Büro's zusammengelegt — da hat sich auch eine ganze Menge an Kram angesammelt. Und: Mein Haufensystem habe ich natürlich zusätzlich zur Pinnwand. Die ist ja nur für die kleinen Dinge da, die man aufnadeln kann. :-)
Viele Grüße,
Raphaela

Raphaela hat gesagt…

Übrigens: Es hängt inzwischen schon ein zweites Zettelchen dran. :-)

Sabrina hat gesagt…

Ja, wir haben eine Pinnwand.
Und ich denke sie ist auch aus Kork. Sehen tut man davon nix ;-)
Ich komm trotzdem ganz gut klar damit da nur bestimmte Sachen dort hängen.
Z.B. diverse Speisekarten, Müllmarken, alle Zettel die die Kinder aus dem Kindergarten mitbringen (also Ferientermine und sowas, keine Bilder!)und meine liebsten Postkarten die auch nach jedem "entmüllen" wieder drauf dürfen. Für alles andere hab ich auch Haufen....

Hans hat gesagt…

Meine Pinnwand bekam erst durch das Ausmalen aller Räumlichkeiten wieder einen neuen, erreichbaren Platz und so landen dort gelegentlich genötigte Drucksachen und vielleicht mal eine schöne Ansichtskarte.Aber die frühere Aufgabe der Pinnwand hat schon längst der Computer übernommen.

Zwei "Umzugskartons" aus meiner aktiven Berufszeit haben auch 39 Monate Dauerschlaf genossen, doch das große Saubermachen nach den Malerarbeiten am Ende des letzten Jahres, sorgte dafür, dass all die interessanten Dinge aus dem vorletzten Lebensabschnitt einen neuen Platz gefunden haben.

Leider bin ich ein alter Jäger und Sammler und so hat längst nicht aller Kram den Weg zum Müll gefunden. Doch ausgerechnet ein knapp 90 € teurer "WACOM Intous3 Grip Pen" war mit dem Mist abgehauen. Doch deswegen geht auch die Welt 2012 nicht unter.

LG
Hans

josali hat gesagt…

Ich gestehe: wir haben sogar zwei "Pinwände". Eine am Arbeitsplatz - die Türen unseres Sekretärs sind von innen mit Kork beklebt - für Mail-Adressen, Gutscheine für Online-Shops, Kundennummern u.ä.; und am Kühlschrank hängen mit Magneten Stundenpläne, Kakaogeld-Abgabetermine, Telefonlisten und Co.
LG
Tanja