Sonntag, 25. Juli 2010

Unsere Sammelserie POPPI-BUCH — Folge 1


Weil ich ja vorhin in einem meiner Antwort-Kommentare bereits aus einer Ausgabe zitiert hatte, möchte ich euch heute mal die inzwischen über zehnjährige Geschichte unserer Sammel-Serie "Poppi-Buch" erzählen.





Anfang 2000: Wenn kreative Köpfe selbige zusammenstecken, entwickeln sich manchmal tolle Ideen. Jeder, der Kinder hat, kennt bestimmt diese kleinen Pixi-Bücher. Wir wollten solche "kleinen Bücher für kleine Leute" als Werbemittel für Firmen herausbringen, abgestimmt auf deren Angebote, Produkte und Leistungen — und mit deren Werbefiguren in der Hauptrolle, ohne jedoch in den Geschichten auf plumpe Weise Werbung zu betreiben.

Jede Ausgabe des Poppi-Buches sollte fortlaufend nummeriert werden. Egal, von welchem Unternehmen es herausgegeben wird — und egal, welche Figur im Poppi-Buch erklärt, erzählt oder erlebt. Im Laufe der Zeit sollte so eine vielfältige, firmenübergreifende Sammelserie entstehen, die ständig wachsen und sich weiter entwickeln sollte.

Und: Mit jeder Ausgabe des Poppi-Buches wollten wir einen Teil des Erlöses an gemeinnützige Organisationen weitergeben, die Kindern helfen. Der jeweilige Verein sollte auf der 3. Umschlagseite vorgestellt und seine Ziele aufgeführt und erläutert werden.

Wir waren sehr optimistisch, fanden unser Konzept richtig klasse und waren total davon überzeugt, dass wir mit dieser super Idee ganz schnell erfolgreich werden würden.

Die erste Ausgabe erschien im März 2000. Mit dieser "Demo-Version" wollten wir interessierten Unternehmen Ausführung, Umfang und Aufmachung des Buches präsentieren. Wir bildeten darin als Beispiele einige Illustrationen meiner vorangegangenen Auftragsarbeiten ab und erläuterten im Inhalt unsere Ideen zum Konzept. Diese erste Ausgabe erschien mit einer Auflage von nur 1000 Exemplaren und wird in dieser Form garantiert niemals mehr nachgedruckt werden.

Wir unterstützten damit den "Verein zur Förderung der Behandlung krebskranker Kinder Hannover e. V." Meine Schwester und ich fuhren mit unseren Babies im Handgepäck zur Medizinischen Hochschule Hannover und überbrachten der Vorsitzenden des Vereins einen Spenden-Scheck.




Damit wir auch ein "richtiges" Buch zum Vorzeigen haben, brachten wir im Juli 2000 die 2. Ausgabe heraus. "Poppi erklärt das Internet" sollte das damals für viele Menschen und Firmen neue Thema Internet so einfach erklären, dass es jedes Kind versteht.

Erste Erfolge stellten sich mit diesem Buch ein. Verschiedene Unternehmen kauften kleinere Mengen. So verschenkte beispielsweise der Spar- und Bauverein in Hannover anlässlich des Weltspartages 1000 Exemplare mit eingeklebten Adressetiketten an seine kleinen (und großen) Sparer. Unsere Druckerei bestellte 2000 Exemplare mit individuell angepasstem Umschlag.

Mit diesem Buch machten wir erstmals die Erfahrung, dass es auch von Erwachsenen sehr gerne gelesen wurde. Besonders gefreut hatten wir uns über die Bestellung eines Senioren-Internet-Kreises, der diese Ausgabe als Unterrichtsmaterial verwendet hat.

Den Spendenscheck für diese Ausgabe bekam diesmal der Verein "Herzenswünsche e. V. — Verein für schwer erkrankte Kinder und Jugendliche"




Richtig in Schwung kam das Geschäft mit diesen kleinen Mengen allerdings noch nicht. Aber die Akquise großer, namhafter Firmen brachte erfreuliche Reaktionen. Die Unternehmen waren sehr begeistert von unserer Idee. Trotzdem haben wir damals noch keinen Auftrag bekommen. Bei so einer neuen und ungewöhnlichen Idee möchte eben keiner der erste sein . . . 

Um für den bald bevorstehenden großen Ansturm von Aufträgen gewappnet zu sein, suchten wir im Sommer 2000 bundesweit nach Illustratoren für unsere Sammelserie. Die erste Bewerbungsmappe stammte von der jungen Illustratorin Stephanie Roehe, die gerade ihr Studium abgeschlossen hatte. Ihre Diplom-Arbeit bestand aus aufwändig in Buntstift-Schraffur gestalteten Bauernhof-Motiven.

Ihre Figuren passten demnach also sehr gut zu meiner Geschichte von der Gans Gisela, dem Schwein Eberhard und dem schwarzen Kater Kasimir, die am Nachmittag des 24. Dezembers gemütlich zusammen sitzen und Strohsterne basteln, und die dann in ein aufregendes Abenteuer mit der bösen Bäuerin verwickelt werden. Auf diese Geschichte bin ich nach all den Jahren immer noch sehr stolz. Und auch die eigenwilligen Bilder in diesem Weihnachtsbuch sind meiner Meinung nach etwas ganz Besonderes.




Für diese Ausgabe suchten wir uns den Verein "Der Kleine Prinz e. V." aus, den wir mit einer kleinen Spende bedachten. Dieser Verein hatte es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, schwerkranken Kindern Herzenswünsche zu erfüllen sowie Kinderstationen in Krankenhäusern bunt und phantasievoll umzugestalten.

Bis wir dann endlich fast ein Jahr später, im Herbst 2001, den ersten "echten" Auftrag für die nächste Ausgabe des Poppi-Buches bekommen haben, mussten wir einen sehr, sehr steilen und verdammt steinigen Weg überwinden und unzählige Telefongespräche führen. Es war nicht leicht, aber inzwischen sind wir froh und glücklich, dass wir uns niemals haben unterkriegen lassen und uns nicht von den Menschen beirren ließen, die uns das Projekt "Poppi-Buch" versucht haben auszureden.

Welche Geschichte mit welcher Werbefigur für welches Unternehmen das gewesen ist, das erzähle ich euch in der nächsten Folge. :-)

12 Kommentare:

Hans hat gesagt…

Dein Blog ist ja wirklich sehr informativ. Was du und deine Schwester schon auf die Beine gestellt habt, ist ja mehr als beachtlich. Ich finde es wirklich schade, dass dich Raphaela namhafte Geldgeber noch nicht entdeckt hatten, um mit deinen tollen Ideen Werbung zu machen.Wenn man laufend sieht, mit welchem "Schmarrn" im Fernsehen Werbung gemacht wird, so müsstest du ja dort künstlerische Leiterin werden.

Wirklich beachtlich
Hans

Raphaela hat gesagt…

Lieber Hans,
die Geschichte vom Poppi-Buch ist ja noch nicht zu Ende erzählt. Soviel aber schon mal vorweg: Vor kurzem ist gerade die 41. Ausgabe erschienen. Und da sind wirkliche namhafte Firmen in der Reihe mit drin, auf die wir richtig stolz sein können.
Tschüss und viele Grüße,
Raphaela

Raphaela hat gesagt…

Hans, ich habe es eben erst gesehen, dass du dich als regelmäßiger Leser bei mir angemeldet hast. Vielen Dank! Darüber freue ich mich sehr.
Tschüss und viele Grüße,
Raphaela

Anonym hat gesagt…

Es ist zwar schon spät am Abend aber ich stelle erfreut fest, dass du inzwischen viel Neues vor zu stellen hast.

Euer Poppi-Buch hat mir schon von Anfang an gefallen und ich gestehe, dass auch mir das Buch *Poppi erklärt das Internet* ein hilfreicher Begleiter bei meinen ersten Schritten im Internet war.

Ich bin schon gespannt, was du uns über das Poppi-Buch noch alles zu erzählen hast.
Mich interessiert mal, kann man einzelne Exemplare irgendwo kaufen?
Sie sind doch schöne Mitbringsel für liebe Omis, die ihren Enkeln mal etwas ganz Besondres mitbringen möchten.

Grüßle aus Freiburg Renate

Raphaela hat gesagt…

Hallo Renate,

nein, die kann man nicht kaufen. Die kann man sich nur schenken lassen. Und zwar von den Firmen, die sie herausgebracht haben. Wenn ich die nächsten Ausgaben vorstelle, dann schreibe ich immer dazu, von welcher Firma die jeweils sind, bzw. das kann man dann ja auch schon am Titelbild erkennen. Wenn jemand an einzelnen Ausgaben interessiert sein sollte, dann wäre es natürlich auch für uns sehr schön, wenn man sich dann direkt an die Firma wenden und dort nachfragen würde.

Tschüss und viele Grüße nach Freiburg,
Raphaela

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